Kreis Peine. Als eines von fünf ausgewählten Vorhaben der Gesundheitsregionen in Niedersachsen startet am Donnerstag, 1. Juli, das Projekt „Gesünder und gelassen älter werden – Präventionsnetze für ältere Menschen im Landkreis Peine“. „Angeregt von den Präventionsketten für Kinder dachte ich, so etwas müsste es in ähnlicher Form auch für Senioren geben. Nach einer kurzen Recherche fand ich gute Hinweise, wo man bei diesem Thema ansetzen könnte“, sagt Anke Bode, Altenhilfeplanerin beim Landkreis Peine.
Zu den Modulen, die in Kooperation unter anderem mit der Kreisvolkshochschule (KVHS) Peine, dem Kreissportbund und der Volksbank BraWo umgesetzt werden sollen, zählen Veranstaltungen zur Vorbereitung auf den (Vor-)Ruhestand, Veranstaltungen bei Eintritt von Pflegebedürftigkeit, Angebote für pflegende Angehörige und Veranstaltungen für den Fall einer Verwitwung. Die Angebote sind kostenfrei und richten sich vor allem an ältere Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Peine.
KVHS-Leiterin Stefanie Laurion freut sich besonders über die geplanten Veranstaltungen zur Biografie-Arbeit, die Herzens-Sprechstunden. „Dort kann man nicht nur den ‚freundlichen Blick‘ auf die eigene Lebensgeschichte erfahren, sondern auch Herzensangelegenheiten entdecken und neue Pläne schmieden.“ Aber ebenso geht es um Bankgeschäfte und Versicherungen, die einen hinterbliebenen Partner extrem belasten könnten, wenn er oder sie sich damit vorher kaum beschäftigt hat, ergänzt Stefan Honrath, Leiter der Direktion Peine bei der Volksbank BraWo.
Der erste Termin ist am Mittwoch, 7. Juli: Dann startet um 10 Uhr ein Online-Seminar für pflegende Angehörige zum Thema „Gut für sich selber sorgen“. Es soll an drei aufeinanderfolgenden Wochen jeweils mittwochs stattfinden und im Oktober noch einmal wiederholt werden. Nach den Sommerferien sollen auch Bewegungsangebote in Kooperation mit dem Kreissportbund beginnen.
Die meisten Veranstaltungen werden über die KVHS unter www.kvhs-peine.de veröffentlicht, die Angebote zur Bewegung auf der Internetseite des Kreissportbundes unter www.ksb-peine.de. Für alle Veranstaltungen, die nach den jeweils geltenden Corona-Regeln stattfinden, ist eine Anmeldung erforderlich. Für Rückfragen zum Projekt steht Anke Bode zur Verfügung: Landkreis Peine, Fachdienst Soziales, Altenhilfeplanung, Büro Winkel 31, 31224 Peine, Telefon (0 51 71) 4 01 91 06, E-Mail:
Das Projekt wird im Rahmen der Gesundheitsregionen in Niedersachsen durch die Landesregierung, die Ärztekammer Niedersachsen, die AOK Niedersachsen, die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, die Ersatzkassen, den BKK Landesverband Mitte Niedersachsen sowie die IKK Classic gefördert. red